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Dem kanadischen Sportlehrer Dr. James Naismith haben wir die Sportart Basketball zu verdanken. Er suchte im Jahr 1891 nach einer Indoor-Sportart, um seinen Schülern während des Winters in der Sporthalle Spaß an Bewegung zu vermitteln. Dabei entwickelte Naismith ein Ballspiel mit 13 Regeln und verwendete zwei Pfirsichkisten als Tore: Basketball war geboren! Bereits am 20. Januar 1892 gab es das erste offizielle Basketballspiel, es fand an der YMCA in Springfield, Massachusetts, statt. Das Spiel verbreitete sich schnell an anderen YMCA-Einrichtungen und Colleges in den USA. 
Regeln: Normalerweise wird Basketball von zwei Mannschaften mit jeweils fünf Spielern auf zwei Körbe gespielt. Ziel des Spiels ist es, den Ball in den Korb des gegnerischen Teams zu werfen und dabei mehr Punkte zu erzielen als die andere Mannschaft. 
Spielfeld: Ein Basketballfeld ist rechteckig und hat einen Korb an jedem Ende. Der Korb besteht aus einem Ring, der 3,05 Meter über dem Boden hängt. 
Punkte: Ein Korb bringt je nach Entfernung unterschiedliche Punktzahlen. Ein Treffer, abgeworfen innerhalb der Drei-Punkte-Linie zählt zwei Punkte, ein Treffer außerhalb der Drei-Punkte-Linie zählt drei Punkte. Freiwürfe zählen einen Punkt.
Spielzeit: In den meisten professionellen Ligen und bei Events wie Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen besteht ein Spiel aus vier Vierteln von jeweils 10 Minuten. In der NBA dagegen dauert ein Viertel sogar 12 Minuten.
Weitere Regeln: Zu den grundlegenden Regeln gehören das Dribbeln (der Ball muss beim Laufen mit einer Hand auf den Boden gedribbelt werden), Fouls (körperliche Kontakte, die gegen die Regeln verstoßen) und das Übertreten (wenn ein Spieler mit dem Ball mehr als zwei Schritte ohne Dribbeln macht).

Wettbewerbe: Es gibt wie in anderen Sportarten Teamevents für Nationalmannschaften im Basketball bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Europameisterschaften. Aktuell ist die deutschen Herren-Auswahl sogar das beste der Team der Welt. Bei den Weltmeisterschaften 2023 siegte Deutschland 83:77 im Finale gegen Serbien. Zuvor schlug Deutschland im Halbfinale den großen Turnierfavoriten USA sensationell mit 113:111.
Vereine oder Klubs spielen weltweit in professionellen Ligen. Darunter die NBA in den USA und Kanada. Die National Basketball Association (NBA) ist die professionelle Basketballliga in Nordamerika und gilt als eine der besten und bekanntesten Basketballligen der Welt. Die NBA wurde 1946 als Basketball Association of America (BAA) gegründet und fusionierte 1949 mit der National Basketball League (NBL), um die NBA zu bilden.
Format: Die NBA-Saison besteht aus einer regulären Saison mit 82 Spielen, gefolgt von den Playoffs, in denen die besten Teams um den Meistertitel kämpfen. Das Finale wird als NBA-Finals bezeichnet.
All-Star Game: Jedes Jahr findet das NBA-All-Star-Game statt, bei dem die besten Spieler der Liga in einem Showdown gegeneinander antreten. Es gibt auch verschiedene Wettbewerbe wie den Slam Dunk Contest und den Three-Point Contest.
Berühmte Spieler: Die NBA hat viele legendäre Spieler hervorgebracht, darunter Michael Jordan, LeBron James, Kobe Bryant, Shaquille O'Neal, Dirk Nowitzki und viele andere. Der deutsche Basketballer Dirk Nowitzki spielte von 1998 bis 2019 in der NBA für die Dallas Mavericks. In der NBA-Saison 2006/07 bekam Nowitzki als erster Europäer den NBA Most Valuable Player Award (MVP) für den wertvollsten Spieler der Hauptrunde verliehen. In den NBA Finals 2011 gewann er mit den Dallas Mavericks als erster Deutscher die Meisterschaft und wurde zudem mit dem NBA Finals MVP Award für den wertvollsten Spieler der Finalserie ausgezeichnet.
Teams: Die NBA besteht aus 30 Mannschaften, die in zwei Konferenzen unterteilt sind: die Eastern Conference und die Western Conference. Jede Conference ist weiter in drei Divisionen unterteilt. Im Osten sind es die 
Atlantic Division mit den Klubs
Boston Celtics, Brooklyn Nets, New York Knicks, Philadelphia 76ers und Toronto Raptors;
die Central Division mit den Klubs
Chicago Bulls, Cleveland Cavaliers, Detroit Pistons, Indiana Pacers und Milwaukee Bucks;
sowie die Southeast Division mit den Klubs
Atlanta Hawks, Charlotte Hornets, Miami Heat, Orlando Magic und Washington Wizards.
Im Westen sind es die Northwest Division mit den Klubs
Denver Nuggets, Minnesota Timberwolves, Oklahoma City Thunder, Portland Trail Blazers und Utah Jazz;
die Pacific Division mit den Vereinen
Golden State Warriors, LA Clippers, Los Angeles Lakers, Phoenix Suns und Sacramento Kings;
sowie die Southwest Divison bestehend aus 
Dallas Mavericks, Houston Rockets, Memphis Grizzlies, New Orleans Pelicans und San Antonio Spurs.
Meister: Aktueller Champion sind die Boston Celtics. Das Team von der Ostküste gewann die NBA-Finals mit 4:1-Siegen gegen die Dallas Mavericks.

Bei uns in Deutschland ist die BBL, die Basketball-Bundesliga, die höchste professionelle Basketballliga. Sie wurde 1966 gegründet und hat sich seitdem zu einer der stärksten Basketballligen in Europa entwickelt. In der BBL spielen derzeit 18 Mannschaften. Die Teams kommen aus verschiedenen Städten in Deutschland und haben oft eine lange Tradition im Basketball.
Format: Die reguläre Saison besteht aus einer Hin- und Rückrunde, in der jedes Team gegen jedes andere Team spielt. Am Ende der regulären Saison qualifizieren sich die besten Mannschaften für die Playoffs, die im K.-o.-System ausgetragen werden.
Meisterschaft: Der Gewinner der Playoffs wird als Deutscher Meister gekrönt. Es gibt auch einen Pokalwettbewerb, den BBL-Pokal, der jährlich ausgetragen wird.
Aktueller Meister ist Bayern München. Die Münchner gewannen die Finalrunde mit 3:1-Siegen gegen ALBA Berlin. Außerdem sind die Münchner auch auch aktueller Pokalsieger, mit 81:65 besiegten sie im Endspiel Ratiopharm Ulm.
Internationale Wettbewerbe: Die besten deutschen Teams haben die Möglichkeit, an internationalen Wettbewerben wie der Euroleague oder der FIBA Champions League teilzunehmen. Die Euroleague ist die höchste professionelle Basketballliga in Europa und wird von der Euroleague Basketball GmbH organisiert. Sie wurde 1958 gegründet und hat sich seitdem zu einer der prestigeträchtigsten Basketballligen der Welt entwickelt. Die Liga umfasst die 18 besten Vereinsmannschaften aus verschiedenen europäischen Ländern, aus Deutschland sind es Bayern München und ALBA Berlin.
Format: Die Euroleague besteht aus einer regulären Saison, gefolgt von den Playoffs und dem Final Four, wo die letzten vier Teams um den Titel kämpfen. In der Regel nehmen 18 Teams an der Euroleague teil, darunter sowohl lizensierte Clubs als auch solche, die sich über nationale Ligen qualifizieren.
Aktueller Champion ist Panathinaikos Athen, die Griechen schlugen im Mai 2024 im Finale Real Madrid mit 95:80. Im Spiel um Platz drei siegte Olympiakos Piräus 87:84 gegen Fenerbahce Istanbul.